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Endlich mal was Neues

Heute sind wir gestartet Andalusien zu erleben, zu erkunden. Schöne Ecken zu finden und vielleicht einen neuen Platz für den nächsten Winter zu finden. Wir sind sehr gespannt auf die folgenden 5 Wochen im Süden Spaniens. Was werden wir erleben und erfahren dürfen?

Heute sind wir in Oliva gelandet.

Gestartet heute morgen in Torre la Sal nachdem wir gefrühstückt hatten. Schon beim Einschlafen am Vortag, fielen mir die Heckstützen ein. Warum auch immer? Den Tag vor der Abreise hatten wir damit verbracht unsere Habseligkeiten wieder zu verstauen, den Wagen noch einmal von innen zu reinigen, Abwasser zu entfernen, die Toilette zu leeren und Frischwasser aufzufüllen. War bei der Abreise die Garage noch sehr sortiert, ging die Ordnung auf unserer Reise langsam verloren. Weiß der Teufel warum? Jedenfalls haben wir unser Küchenzelt innerhalb von 2 Tagen verkauft gehabt und das Abwassertaxi auch. Ehrlich? Ich hätte es jetzt auch nicht mehr in die Garage hinein bekommen. Außerdem, ist uns der Aufbau des Zeltes einfach zu aufwändig und das Abwassertaxi wurde durch einen Eimer ersetzt. Tägliches leeren mit 10ltr. ist einfacher wie so ein Teil mit 23 Ltr. Inhalt zu tragen und zu leeren.

Jedenfalls wurden wir dann doch rechtzeitig fertig gestern Abend. Fast alles war drin, bis auf Kleinigkeiten, die noch in Gebrauch waren.

Heute morgen ging es also los. Zuerst mal aus der engen Parkbucht rauss kommen, dann vor den Platz fahren. Alles gut gegangen. Dann ging es aber los. Die Rechnung zahlen war ja noch harmlos, die Kaution für die Armbänder zurück erhalten, wird sich auf dem Konto zeigen und dann den Router zurück geben und die Kaution dafür zurück erhalten. Das ging dann nicht mehr so gut. Nirgendwo waren die 70 Euro hinterlegt und ich konnte nicht beweisen die Euros bezahlt zu haben. Also hielt ich den Router fest, bis der Vorgang geklärt werden kann.

Gegen 12 Uhr ging es dann los. Erste Station der Mercadona in Marina D Or, dann auf die N 340 in Richtung Autobahn E 15 oder APK 7 in Richtung Valencia. Da es mittlerweile spät geworden war, verwarfen wir den Plan über die Landstraße nach Oliva zu fahren. Wir waren sogar bereit noch eine Zwischenstation vorher zu machen. Doch es lief gut auf der Autobahn, bis 2 Unfälle hintereinander einen Stau verursachten. In Deutschland hätte es eine Vollsperrung der Autobahn gegeben. Hier war noch nicht mal Polizei vor Ort. Die Fahrzeuge lagen auf dem Kopf, andere standen wieder davor und der restl. Verkehr regelte sich selbst. Keine Absperrungen, keine Feuerwehr, kein Rettungswagen. Irgendwie total ungewohnt. Ein paar Minuten Verzögerung, mehr nicht. Allen Beteiligten schien es gut zu gehen, da alle miteinander sprachen. Ein paar Teile lagen auf der Autobahn rum, regten aber Niemanden auf, Öl lief aus einem PKW, kein Problem. Es lief alles weiter und wir erreichten gegen 15:30 Uhr Oliva und den Camping Ole.

Zu den besuchten Campingplätzen werde ich in einem anderen Blog-Artikel einen zusammenfassenden Bericht schreiben.

Wir suchten uns einen Platz aus. Wie immer in Spanien war die Gefahr nicht am Boden, sondern an den Bäumen fest gemacht. Äste die widerwillig irgendwo rumstehen und die vermeintlich freie Fahrt gefährden. Da hilft nur Mut und gute Einweiser. Tatsächlich trifft man in Spanien auf den Campingplätzen noch viele Camper die sehr hilfsbereit sind. Finde ich Klasse.

Endlich eingeparkt wurden die notwendigen Dinge für einen Kurzaufenthalt ausgepackt. Stühle und Tisch, Stromkabel und Verlängerung, Bier. Ok, eine Dose Bier fiel runter und fing sofort an zu spritzen. Ich war den Rest der Garage am Retten, der wollte nämlich ohne Aufforderung die Garage verlassen. In der Zwischenzeit besprühte die hinterlistige Bierdose mein Hosenbein. Als es kalt wurde und ein unmissverständlicher Biergeruch meine Nase erfüllte, merkte ich was da los war. Teufel nochmal, werden die Probleme nicht weniger?

Ok, manchmal haben Dinge einen Lauf. Negative wie auch Positive. Ich schloss den Strom an. Der Kasten etwa 20m entfernt, aber durch eine durchgängige Hecke von mir getrennt. Also gut 100m laufen um den Stecker in die Steckdose zu stecken. 100m wieder zurück und feststellen, da ist kein STrom drauf. Ok, wieder 100m hin, Steckdose wechseln und 100m zurück. Wieder kein Strom. Also 300m zur Rezeption laufen, Problem melden und wieder zurück. Es dauert. Dann 2 Spezies beim Sicherungswechsel und einer Prüflampe am Kasten erwischt. Hätte ich die Entfernung im Hamsterrad zurück gelegt, hätte ich auch Strom gehabt. Ok, dass kann passieren. Dann klappte das Internet nicht und ich möchte mich nicht mehr mit Entfernungsangaben beschäftigen. Dann TV-Schüssel ausgefahren und kein Sender kommt. Ist es nicht ein schöner Tag?

Das Gute kommt dann doch noch an diesem Tag.

Alles funktioniert wieder, dass Abendbrot schmeckt, die Kaffeemaschine geht und der TV zwinkert mir zu. Wir ihr lesen könnt geht das Internet auch.

Wünsche euch noch einen schönen Freitag.

 

Kommentare: 1
  • #1

    Eheleute Kuypers (Samstag, 05 Februar 2022 11:58)

    Ein sehr schöner Bericht! Wünschen Euch eine gut Reise. Wir waren mal in Garutscha? Schon lange her.Autobahn Abfahrt Vera. Sehr schön. Wenn alles gut geht sind wir am 1. April auf Torre 1. Wünschen Euch das beste und bleibt gesund! Karin und Heinz