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So geht es auch!

Jetzt habe ich 2 Tage nichts geschrieben. Es war zwar nicht langweilig aber es gab auch nicht wirklich etwas zu berichten. Doch wie ist das, wenn man mit offenen Augen über den Campingplatz geht.

Unglaublich was man da sieht. Kinder bauen Sandburgen, Menschen Zäune oder auch einen Sichtschutz. Ja, man mag es halt sehr privat. Irgendwie ist mir das vom Campen nicht so bekannt. Wenn der Nachbar schnarcht, kriegt man das Irgendwann mit und wenn man sich streitet, hören alle mit.

Das zur Intimsphäre auf dem Camping.

Eigentlich bleibt kaum etwas geheim. Wackelt der Wagen haben die Mensche entweder Streit oder Sex. So einfach kann das Leben sein.

Leider muß man zugeben, das das mit dem Sex wohl irgendwann nachläßt, denn auch die meisten Wohnmobile sind eher nicht dafür geeignet. Wer mag sich schon freiwillig einen Bandscheibenvorfall zu ziehen, den Kopf stoßen oder aus dem Bett fallen? Nicht alle Betten sind halt für individuelle Bewegungsfreiheit geeignet. Anscheinend sind die Entwickler solcher Fahrzeuge mit dem Sachgebiet "Erhaltung der Menschheit" oder "Spaß im Alter", nicht vertraut. Sicherlich werde ich das Thema mal irgendwann genauer beschreiben. Heute soll es aber um ein prickelndes Erlebnis gehen.

Auf dem Bild im Artikel kann man schon erahnen um was es geht. Es geht natürlich um Strom und der kann zum prickelnden Erlebnis werden. Das hat nichts mit Sex zu tun, es ist eher Lebensverkürzend.

Deutschland ist ja das Land mit den tollsten Vorschriften. Unser Leben ist äusserst sicher, weil die Vorschriften für Elektrik, Wasser und Gas keine Spielräume lassen. Allerdings fliegen kaum irgendwo anders mehr Camper in die Luft, wie in Deutschland. Alles Hobbybastler? Wahrscheinlich, denn man darf alles kaufen und darf es aber dann nicht installieren. Wer hält sich denn daran?

Thema ist aber Elektrik. Da gibt es auch tolle Vorschriften. Wer hält sich denn dadran? Nur deutsche Fachfirmen. Ansonsten, kaum Jemand. Der meiste Schrott kommt aus Asien und auch an italienischen Designerleuchten kann man das "prickelnde Erlebnis" ausprobieren.

Unser Kollege hier auf dem Stellplatz ist ein großer Elektriker. Die Franzosen sind da ja ganz genau. Die schließen zuerst mal einen CEE-Stecker an die Stromsäule. Das ist ok. Die Strippe endet in eine Schukokupplung für den Innenbereich. Die Verlängerung macht eine Kunststoffleitung, die wiederum die Basis für eine 3fach-Steckdose für den Innenbereich bildet. Weiter geht es mit einem Schukostecker, der wiederum in eine CEE-Kupplung mündet. Also vorne und hinten ist die Norm gewahrt und in der Mitte gibt es bei ein wenig Feuchtigkeit einen tollen Funkenregen. Dabei stirbt in der Regel der E-Block im Wohnmobil und mit viel Glück fliegt die Sicherung schnell rauss vom Campingplatz. Hoffentlich?

Ja, hoffentlich. Ansonsten gehen die Schäden reihum. Das macht dann Spaß und kostet richtig viel Geld.

Anscheinend hat das aber bis jetzt immer noch geklappt und das führt doch unser System total in die Irre, oder?

Europa und Deutschland scheinen mir 2 verschiedene Kontinente zu sein, zumindest was die Vorschriften und der damit verbundenen Kosten betrifft.

Klar jetzt retten wir auch noch Welt. Unsere Politker haben noch nicht gemerkt, dass es den Betroffenen völlig wurscht ist und die nur darauf warten, von uns mit Millionen unterstützt zu werden. 

In diesem Sinne noch einen schönen Tag und man muß ab und zu auch mal ablästern.

https://www.doca-mobil.de

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