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Einkaufstour. Weihnachten naht.

Es ist Donnerstag und endlich ist die Sonne mal wieder am frühen Morgen zu sehen. Das heutige Titelbild zeigt den Blick in Richtung Meer aus dem sich die Sonne jeden Morgen erhebt und ihre Kreislauf beginnt. Dieser Tag begann recht harmlos. Wir frühstückten, fütterten die Tiere und das ist genau die falsche Reihenfolge. Also es war genau andersrum. Räumten etwas auf und richteten uns für den Einkauf her.

Leider haben wir immer noch kein eigenes Auto vor Ort. Dafür waren wir in den vergangenen Tagen viel auf dem Platz und vor unserem Wohnmobil. Jeanette stellte ihre Puppen aus. Viele Gespräche und Kontakte wurden geknüpft. So auch der Kontakt zu einem schweizer Paar aus dem Kanton St. Gallen, CH. Oskar und Manu. Freundliche Leute und natürlich mit Jeanette in schweizer Dialekt unterwegs. Klar, irgendwann kam die Frage ob ich das denn auch verstehen würde. Dies konnte ich guten Gewissens bestätigen. In Wirklichkeit kriege ich grad mal so etwa 80% mit, dass reicht aber um vieles zu verstehen.

Wer kann schon Öcher Platt? Also mich würde wahrscheinlich Niemand verstehen. Obwohl es gibt Ausdrücke die wir den Franzosen geklaut haben und die finden sich dann in der Schweiz wieder. Seltsam. Wenn man aber bedenkt das Napoleon überall war, wird es schon verständlicher.

Irgendwie kamen wir auf das Einkaufen zu sprechen und Beide boten sich spontan an mit uns einkaufen zu fahren.

So brachen wir gegen 11:30 Uhr auf. Zum erstenmal wurde ich in einem Lexus chauffiert. Wir saßen hinten drin und hatten Platz ohne Ende. Ein feines Auto. Würd ich gerne haben. Egal, wir fuhren Richtung Castellon-Nord, fuhren Richtung Krankenhaus und trafen auf einen Lidl-Markt. Natürlich parkten wir dort, enterten einen Einkaufswagen und marschierten in den Laden. Gemischtes Publikum, nicht die beste Wohngegend, dafür aber spannend. Wir packten zusammen was wir unbedingt benötigten und steuerten die Kasse an. Im Wagen befanden sich Milchprodukte, Pommes, Wasser con Gas, etwas Salami und fertig.

An der Kasse großer Lärm. Ein Schwarzer wurde des Diebstahls bezichtigt und er fühlte sich als hätte er das Leid auf sich gezogen. Da wir nicht genug Spanisch verstanden konnten wir nicht verfolgen, was da genau ablief. Der erste Polizeiwagen traf ein. Es war die City-Polizei. Man stellte den Mann draussen und versuchte zu klären was den da so gelaufen war. Irgendwie kamen die aber nicht zu Wort. Der vermeintliche Dieb lamentierte und macht rum. Seiner Haltung war zu entnehmen, dass er unschuldig war wie das Lamm Gottes. Er zu Unrecht belangt würde und alles war sehr laut und wenig diskret. Der nächste Polizeiwagen kam an. Die Besatzung war robuster aufgestellt. Konnte aber ebenfalls nichts ausrichten. In Handumdrehen waren noch 2 Polizeiwagen-Besatzungen vor Ort. 8 Polizisten/innen in großer Ausrüstung und alle sehr zurückhaltend. Alle mit Maske, der Farbige, afrikanischer Herkunft ohne Maske lamentierte weiter. Vor weniger Publikum hätte er wohl weniger Chancen gehabt. So hielt sich die Polizei zurück und versuchte den Sachverhalt nicht zu klären. Sie versuchte ihn vom Lidl zu entfernen und wurde nicht tätlich. Seltsam.

Wir verließen den Platz und suchten den Weg zum Carrefour. Ein Riesensupermarkt. Volles Programm. Keine Hetze sagten unsere Freunde, wir treffen uns im Cafe. Wir kauften einen STaubsauger für Susi, der nun ständiger Begleiter unseres Mietfahrzeuges bleibt, einige Lebensmittel, Kapseln für die Dolce und ich schwärmte von der Käse-, Fleisch- und Fischtheke. Toll was man dort so alles kaufen könnte.

Ach ja, Babysachen für Jeanettes Reborn-Babys fanden sich auch. Sehr schöne Kleidchen.

Ok, wir zahlten an den fast leeren Kassen und erreichten das Cafe. Keine Schweizer vor Ort. So setzten wir uns, bestellten 2 Cola und warteten auf unsere Freunde. Es sollte ja nicht gehetzt werden. Plötzlich erschien Oskar und meinte sie wären schon draussen und wir waren völlig baff. Also zahlten wir zügig, gingen zum Auto und kriegten noch alles verstaut.

Dann ging es wieder zurück zum Campingplatz. Dort wurden wir bis vor unsere Haustür gebracht, entluden unsere Dinge, bedankten uns von Herzen und waren guter Dinge.

Der Tag klang aus und wir machten uns Gedanken über die kommenden Feiertage.

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