· 

Der Ausflug nach Morella

An einem warmen Sommertag, so könnte man meinen, fuhren wir in einem Kleinwagen am 2.2.2020 in Torre los. Tante G. sagte uns etwas von rund 50 Km und das Navi meinte es sehr gut mit uns. Es zeigte gnadenlose 119 Km an. Das ohne Klimaanlage, über schmale Landstraßen in die Berge hinein. Mehrmals versuchten wir das Navi zu einer kürzeren Reise zu bewegen. Leider, änderte sich nichts an der Streckenführung. Nicht viel Verkehr am Sonntag und so kamen wir ohne Störungen durch die Ebene, ehe es dann beständig aufwärts ging. Die Straßen wurden immer schmaler. Was wir nicht wußten, war das diese Strecke irgendwann großzügig ausgebaut wird. Für uns natürlich zu spät und so waren voller Vorfreude auf den Sonntagsmarkt in Morella.

Klicken sie auf unsere Links, da erfahren Sie mehr und fundiertes über den Ort.

Die Straßen waren abenteuerlich. Rechts ging es immer fast einen Meter runter, Abwasserrinne und links halt den Berg runter. Alpin halt. Wir näherten uns der Baustelle für den Ausbau der Straße und fanden es toll, dass wir Sonntags unterwegs waren. Keine LKW, kein Baustellenverkehr, mit einem Wohnmobil in der Woche hier hinauf, sehr gefährlich. Haarnadelkurven, eine an der Anderen und Geschwindigkeitsbeschränkungen ohne Ende.

Ob sich der Weg lohnt?

Irgendwann nach rund anderhalb Stunden erreichten wir dann die Auffahrt nach Morella. Es ging immer um den Berg rum. Häuser bis an die Straße gebaut, Haarnadelkurven, Burgmauern, ein Viadukt, spannend. Oben angekommen fanden wir Parkplätze auf der Westseite des Berges, unterhalb der Burgmauer. Ziemlich viele sogar und vielleicht auch für kleine Wohnmobile zum Übernachten geeignet. Von da aus gab es einen tollen Ausblick in Richtung Saragozza.

Geparkt und in Richtung des Ortes aufgemacht, galt es einige Höhenmeter zu überwinden, ehe uns ein Stadttor zum Einlenken bewegte. Endlich sahen wir den Wochenmarkt.

Eigentlich sahen wir nichts. Es gab 3 Stände mit Winterklamotten, die es überall zu kaufen gibt und sonst nichts.

Etwas weiter öffnete sich der Ort in einer schmalen Gasse mit geöffneten Geschäften und Marktständen. Im Wesentlichen einheimische Produkte. Es gab interessante Textilläden mit in Morella speziell gefertigten Textilien. Das sah sehr hochwertig aus und es gibt sicherlich Leute denen so etwas gefällt und die gerne ein Andenken mitnehmen. Alles doch sehr vom Tourismus geprägt, der sicherlich in den Urlaubsmonaten, hier brummt. Jetzt waren kaum Touris unterwegs und alles verlief entspannt. Allerdings, gab es für uns nichts zu kaufen. Wir bummelten an den Ständen und Geschäften vorbei. Suchten Creme de Banana, vergeblich. und landeteten schließlich auf der anderen Seite der Stadt. Dort gibt es einen Zuckerbäcker und diese Dinge haben wir probiert und für sensationell befunden. Absolut empfehlenwert. Wer Bisee mag, der hat sein Paradies gefunden.

Erstaunlich, wie man eine solche Burg bauen konnte. Für Historiker und Menschen die vergangene Zeiten lieben, ist das schon der richtige Spielplatz.

Auf dem Weg zurück gingen wir in einer Bar eine Kleinigkeit essen. Durchaus eßbar und das für kleines Geld. Für Besseresser gibt es aber auch ein Sterne Lokal, was für angenehmes Geld Menues anbietet. Wer will kann aber auch mehr ausgeben für lokale Spezialitäten, wie Seranoschinken und ähnliche Köstlichkeiten.

 

Wir beschlossen mit unseren erstandenen Köstlichkeiten die Burg zu verlassen und machten uns wieder auf den Weg nach Torre. Die kurvige Straße wartete wieder auf uns und nicht Jedem gefällt so etwas.

 

Bis Bald.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0