Wir sind nicht mit Gloria verschwunden!

Gloria, Bravo Playa

Das Ziel unserer Reise. Der Strand oder das was übrig blieb nach "Gloria". Dieses Bild zeigt noch den Strand von Anfang 2019 als wir zum erstenmal in Torre la sal 2 weilten. Im Verlauf dieses Artikels wird es auch Bilder geben wie der Strand jetzt im Augenblick aussieht. 

Weiter jedoch zu unseren Reiseerlebnissen. Unser Fahrzeug stellt sich als etwas eng heraus. Für 2 Personen sicherlich genügend Spielraum. Da wir jedoch noch 4 Katzen und einen Hund an Bord haben, kann es schon mal eng werden. Jedesmal muß man etwas wegräumen, bevor man eine neue Aufgabe beginnt und hat doch nicht genug Platz. Jetzt müssen wir amit zurecht kommen. Nachdem wir nun über die Schweiz einreisten nach Frankreich und über chusclan zur EmpordArea gefunden haben, konnten wir uns etwas Zeit lassen. Ja, auch die Menschen müssen mal unter die Dusche, das Womo braucht etwas Pflege und der Staubsauger hat Freude an der Arbeit. Zudem machte sich das Unwetter "Gloria" auf den Weg, dass westliche Mittelmeer zu verwüsten. Wir verfolgten die Wettermeldungen mit Sorge. Zuerst waren die südlichen Regionen bis etwa Calpe betroffen und die Inseln und dann wurde es ungemütlich. Wir beschlossen also in Palomas zu bleiben und den Sturm etwas abzureiten wie Segler sagen.

Wer Wind sät, erntet Sturm so heißt es gerne. Wir saßen auf dem Stellplatz für 4 Tage fest. Keine Möglichkeit den Platz zu verlassen, Sturm, Orkan, Regen, Wolkenbrüche. Es schaukelte uns richtig durch. Nach einer besonders hefigen Nacht, wo der Platz völlig unter Wasser stand, obwohl der im Berg steht und das Wasser doll abfließen kann, der Strom häufiger ausfiel, wären wir am Liebsten abgehauen.

Da unsere deutschen Gasflaschen langsam leer wurden, stellte das Problem neue Flaschen zu erhalten, eine noch größere nicht schnell lösbare Aufgabe dar. An allen Repsol Tankstellen war keine Flasche zu erhalten. Erst später erfuhren wir, dass es einen Gasflaschenanschlag in Catalonien gegeben hat und es streng verboten wurde, Gasflaschen zu verkaufen. Leider habe ich darüber nichts in den Nachrichten gefunden, denke aber die Catalonier die mir dies erzählten, nicht gelogen haben. Schade wenn es zu terroristischen Anschlägen kommt, die wie immer Unschuldige treffen. Jedenfalls war unser erster Fluchttag nicht von Erfolg beschieden, zeigte aber die Auswirkungen des Wetters, meterhohe Wellen, kleine zerrissene Strände, umgefallende Bäume, viel Polizei, Feuerwehr und Aufregung an allen Orten. Selbst die sonst trocken liegenden Flußtäler und Auflaufkanäle waren sehr gut gefüllt mit einem schlammfarbenen, strudelnden Wasser.

Unseren Ausflug nutzten wir natürlich auch um unsere Vorräte aufzufüllen, man weiß ja nie.

Unser Campingplatz Torre la Sal, jetzt Bravo Playa rief uns an und bat um Verschiebung der Anreise. Grund: Das Meer hatte den Strand gefressen und den halben Platz überflutet. Andere Campings hatten noch mehr gelitten. Ein Wetter was am Mittelmeer nicht so häufig auftritt. Jedoch gab es in der Vergangenheit ähnliche Geschehnisse und deshalb würde ich das nicht unbedingt dem gerne beschriebenen Klimawandel zuschreiben.

Wir ließen den Tag mit einem schönen selbst gemachten Essen und etwas Wein zu Ende gehen. Man sollte aus jeder Situation einfach das Beste machen.

So sah der Strand Anfang 2019 aus. Gleicher Blickwinkel wie auf dem Palmenbild in der oberen Reihe. Zur Zeit fehlen etwas mehr wie 30m Strand, eher jedoch 50m. Das Meer steht noch ziemlich hoch. Bin gespannt wie sich das weiter entwickelt?

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Kommentare: 1
  • #1

    Frank Schröder (Sonntag, 26 Januar 2020 22:39)

    Fahren sehr wahrscheinlich kommenden Sonntag los. Hast du Gas bekommen?