Die Anreise nach Torre la Sal II war einfacher wie gedacht. Leider mußten wir den Wochenmarkt in Palomas ausfallen lassen, da dieser auf Grund der Wetterbedingungen nicht stattfinden konnte. Vom Winde verweht würde man sagen. Zudem wurde der Tag geprägt von Sirenen, Feuerwehren und Polizeiautos. Überall Bauarbeiten und natürlich Räumarbeiten. Auf der Strecke begleiteten uns geflutete Täler, gefüllte Flußläufe und überschwemmte Gebiete. So viel Wasser habe ich in Spanien noch nie gesehen. Das Ebro-Delta sah aus wie ein Meer und gleichzeitig blüten die Mandelbäume weiß und rosa dazu. Untergang und Geburt, Sonnenschein und Regen alles gleichzeitig. Ein seltenes Naturschauspiel.
Je weiter wir nach Süden kamen, je länger dort der Sturm vergangen ist, um so sonniger und wärmer wurde es. Entsprechend entwickelte die Natur wieder ihr natürliches, der Jahreszeit angepaßtes Verhalten. Die dunklen Wolken im Kopf und am Himmel verschwanden langsam, machten Platz für sonnige und fröhliche Gedanken und die Vorfreude auf eine schöne Urlaubszeit.
Angekommen in Torre la Sal meldeten wir uns an der Rezeption und stießen in ein Wespennest.
Die Nerven lagen noch ziemlich blank nach dem Gloria den Campern hier den STrand geraubt hatte und etwa den halben Platz unter Meerwasser gesetzt hatte. Wasserstand bis zu einem knappen Meter hoch. Platzräumung in der Nacht, Luftzelte die nicht so einfach zu retten waren und immer noch viele Wohnmobile die vor dem Gelände des Campingplatzes standen. Ziemlich Chaos also.
Vorsichtshalber parkte ich so ein, dass es bei einer erneuten Flutwelle leicht möglich war, den Platz zu verlassen. Gott sei Dankk ist das dann nicht mehr passiert.
Im Laufe der nächsten Tage erhielten wir dann viele Informationen über die ungeliebte Gloria und was sie spielerisch zerstört hatte.
Wir hatten damit keine Probleme mehr, suchten aber immer noch eine spanische Gasflasche. Dies sollte sich zu einer wahren Hängepartie ausweiten. Mehr dazu?
Natürlich in der nächsten Bloqabteilung.
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